Schon früh spürte ich eine tiefe Verbindung zum Wald.
Als kleiner Junge lernte ich die einzigartige Ruhe und die Kraft, die die Bäume ausstrahlten, zu schätzen. Die Gerüche, die Geräusche und das beruhigende Gefühl mit der Erde verwurzelt zu sein, zog mich immer wieder in den Wald. Er wurde mein lebenslanger Freund und Begleiter. Während der Schulzeit wuchs in mir der Traum später einmal Forstwirt zu werden.
Das Schlüsselerlebnis, durch das ich zu meiner heutigen Berufung kam, passierte in Seattle. Dort sah ich zum ersten mal riesige Tische aus gigantischen Bohlen, gebaut aus gerettetem Holz. Aus Holz, welches im Normalfall nicht mehr verarbeitet wird. Ich verstand, dass wunderschönes und brauchbares Material, wegen kleiner Spuren und Mängel, auf der ganzen Welt als unnütz angesehen und ausrangiert wird. Auch verstand ich, dass ich in Zukunft mit genau dieser Art von Bäumen arbeiten möchte. Dem warmen, weichen und lebendigen Holz wollte ich etwas kaltes, klares und strukturiertes entgegensetzen. So kam ich zu der Verbindung von Holz und Stahl.
Wieder in Deutschland angekommen, ging es sofort in die Werkstatt und ich stellte meinen ersten Couchtisch aus einem alten "Allee-Baum" her. Dieser schmückt heute noch mein Wohnzimmer.
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